Harald Hertel’s Jass Tigers – The hottest Jazz since 90 years...
Im März 2014 machte Harald Hertel seinen Traum wahr und gründete eine Band, die authentischen 20er-Jahre-Jazz spielt, ohne eine Altherrenband zu sein – damit kehrte er zu den musikalischen Wurzeln seiner frühen Kindheit zurück. „Harald Hertel’s Jass Tigers“ bringen das Feeling der Roaring Twenties auf Ihren Event. Hot Jazz vom Allerfeinsten, gespielt von hervorragenden Berliner Vollblutmusikern.
King Olivers Dixie Syncopators und Tiny Parhams Musicians sind u.a. Inspiration, ebenso die State Street Ramblers und Clarence Williams’ Blue Five. Auch wenn hier mit viel Dampf gespielt und improvisiert wird, ist diese Band weit entfernt vom ewigen Jam Session-Charakter der europäischen Dixie- und New Orleans-Bands, ebenso wie von den Bands, die Hot Jazz nur nach Partitur spielen. Auch das Repertoire ist vergleichsweise ausgefallen – und bei den Jazz Tigers kommen die Verses wieder zu Ehren. Entsprechend sorgte diese junge Band auf diversen Berliner Hot Jazz Festivals bereits für Furore, schon allein durch ihre Marschfähigkeit.
Die Alleinstellungsmerkmale ihrer Musik, können Sie beim nächsten Konzert selbst rausfinden. Der Spirit des „New Orleans Jazz in Chicago“ bzw. des „Black Harlem Small Group Jazz“ der 20er ist auf jeden Fall hör- und sichtbar. Lassen Sie sich das nicht entgehen. Der Drive der Band animiert zum Tanz und ihre Optik hat großen Unterhaltungswert für die Zuhörer. Es kann Charleston, Shag, Balboa, Blues, Schieber und Fox getanzt werden. Die Jass Tigers sind die Band für alle Fälle. Sie brauchen (fast) gar keine Technik und sind von Hochzeit über Firmenevent bis zum Begräbnis einsetzbar.
Besetzung:
Helmut Mayer – Klarinette, Sopransaxophon
Julian Gretschel – Posaune
Stefan Pahlke – F-Tuba
Petros Tzekos – Waschbrett, Percussion, mechanic sounds
Harald Hertel – Gesang, Gitarrenbanjo, Kazoo
Kurzbiografien der Bandmitglieder
Helmut Mayer – Klarinette, Sopransaxophon
Begeisterung für den Jazz seit der Kindheit, zu Hause wurde viel Jazz gehört. Erste Auftritte im Schulorchester. Seit Mitte der siebziger Jahre in Berlin als Klarinettist und gelegentlich auch als Saxophonist in der Dixieland-Szene aktiv. Zunehmendes Interesse auch am Swing, deshalb seit Ende der neunziger Jahre Mitwirkung in kleineren Swingbands. In anderen Bands spielt Helmut Mayer auch Alt- und Tenorsaxophon. Großen Gefallen findet Helmut an den Aufnahmen von Buster Bailey und dem frühen Benny Goodman, vor allem von dessen „Small Swinging Groups“. Bei den Tigers läßt er des öfteren den frühen Sidney Bechet anklingen.
Julian Gretschel – Posaune
Es war wohl an einem der beiden Weihnachtsfeiertage des Jahres 1980, als er, gerade mal im zehnten Lebensjahr, die Verfilmung der „Glenn Miller Story“ in der Hauptrolle mit James Steward sah, die ihn so tief beeindruckte, dass er das Posaunenspiel erlernen wollte. Aus dem Wunsch wurde Wirklichkeit und die Begeisterung zum Old Time Jazz bestand ohnehin. Schon in jungen Jahren erlebte er „Satchmo’s Men“ live, in Formationen mit Peanuts Hucko, Gus Johnson, Bob Hagart und natürlich Trummy Young oder Bob Heavens an der Posaune. Die Liebe zur Musik und zur Posaune ließen nichts anderes zu, so daß er sie zum Beruf machen mußte. Unter den verschiedenen Lehrern, die ihn während seines Studiums begleiteten, war auch Bobby Burgess („Stan Kenton Orchestra”, „RIAS Big Band”). Und immer wieder stand er mit Musikern der „ersten“ Jazz Generation auf der Bühne, wie z.B. mit dem Trompeter Oscar Klein. Da er seit 2008 immer wieder zu den verschiedensten Gelegenheiten mit Harald Hertel zusammen spielte, war es klar, daß dieser ihn für die Jass Tigers mobilisierte.
Petros Tzekos – Waschbrett, Perkussion, mechanische Soundeffekte
Aus Korinth stammend und seit einigen Jahren gelegentlich in Berlin ansässig, gab er Harald Hertel die Idee, eine Hot Jazz Band zu gründen – die Musik, zu der seine Perkussionsinstrumente am Besten passen. Petros ist einzigartig in seiner Kunst, leere Konservendosen, krähende Plastikhühner, Fahrradklingeln und schrille Wecker in der Musik der Jass Tigers einzusetzen, während er mit dem Waschbrett Takt und Rhythmus angibt. Zum Glück hat er nur optisch und nicht musikalisch eine frapierende Ähnlichkeit mit Frank Zappa. Seine Reiselust zwingt die Tigers leider oft dazu, mit Ersatzmann oder zu viert zu spielen.
Harald Hertel – Gitarrenbanjo, Gesang, Kazoo
Dixieland hat Harald Hertel schon im Mutterleib gehört – wenn der Vater die 45er auf dem Kofferplattenspieler aufdrehte. Als Kleinkind mit Louis Armstrong, Chris Barber und den Firehouse Five beschallt und dann mit Clarence Williams, Bix Beiderbecke und Glenn Miller aufgewachsen, fing er als Teenager irgendwann an, neben den Rock’n’Roll- und Swing-Schallplatten, auch 20er-Jahre-Jazz zu sammeln. Ab Mitte der 90er spielte er Gitarrenbanjo und Gitarre in Frankfurter New Orleans Jazzbands. Seine Sangeskünste in der Richtung waren damals schon ein Alleinstellungsmerkmal. Nach Jahrzehnten Liveerfahrung im Bereich Rock’n’Roll/Rockabilly/Jive und Swing, gründete er im März 2014 Harald Hertel’s Jass Tigers, um wirklich authentischen 20er-Jahre-Jazz zu spielen, der noch nicht mit Swing vermischt ist, der nicht ausschließlich aus Jam besteht und der nicht ausschließlich von Partituren abgespielt wird. Das Fehlen einer Trompete bzw. eines Kornetts war ebenso Absicht, wie das Vorhandensein eines Waschbretts anstatt eines Schlagzeugs. Es finden sich schwerlich Sänger wie Harald Hertel, die auch ohne Mikrophon Räume mit ihrem Gesang beschallen können (oder die Gerswalder Wasserburg-Ruine) – u.a. das macht ihn so einzigartig.
Stefan Pahlke – F-Tuba
Stefan Pahlke aka Steve R Lukanky, geboren 1974 in Potsdam, bedient jetzt schon seit mehr als 20 Jahren die Tuba. Von 1990 bis 98 studierte er klassische Musik (Orchestertubist) an der Musikhochschule „Hanns Eisler" Berlin. Dann entdeckte er den E-Bass und den Ska und wandte sich doch eher den moderneren Stilrichtungen zu. Er lebt und arbeitet als freischaffender Musiker und Komponist in Berlin. Er spielt und spielte in zahlreichen sehr unterschiedlichen Ensembles von Klassik (Brandenburger Sinfoniker, NSO u.a.) über Jazz (Tony Hurdles Band, Sunday Stompers, Flintstones Bigband, Open Source Orchestra), Ska und Reggae, Balkan (Grinsteins Mischpoke, Schnafftl Uffschik, Saythams Klezmer Lounge u.a.), Hip Hop (Smith & Smart), Funk und Soul oder auch Theaterproduktionen (u.a. Romeo und Julia, mit Simon Stockhausen, Bad Hersfelder Festspiele 2008). Erst ständiger Ersatztubist, ist er seit Beginn 2018 fester Brassbassist bei den Jass Tigers und bringt nun meist sein Sousaphon mit.